Trek003-2:China - Taklamakan: Im Herzen der "W¨¹ste des Todes" Vorstellung Teehäuser, Basare und kleine Handwerksbetriebe prägen Kashgar, einst wichtige Drehscheibe f¨¹r den Karawanenhandel an der Seidenstraße. Entlang der Ausläufer der Taklamakan erreichen Sie ¨¹ber den S¨¹dstrang der Seidenstraße die Oasenstadt Hotan, wo edle Seidenstoffe, Teppiche und Jadeschnitzereien hergestellt werden. Einfache uigurische Siedlungen kennzeichnen die Strecke bis Daheyan. Dort warten bereits Ihre Karawanenf¨¹hrer samt Packkamelen.
Tourverlauf 1. Tag Anreise Flug mit Air Astana von Frankfurt ¨¹ber Astana nach Urumqui. 2. Tag Flug ¨¹ber Urumqi nach Kashgar Ankunft in Urumqui der Hauptstadt des Autonomen Gebietes Xinjiang im Nordwesten Chinas. F¨¹r spätnachmittags oder abends ist unser Flug nach Kashgar (1.300 m) vorgesehen. Erst spätabends erreichen wir unser Stadthotel, in dem wir f¨¹r zwei Nächte untergebracht sind. 3. Tag Kashgar Kashgar, die größte Oasenstadt Chinas, ist umgeben von der Taklamakan im Osten, dem Tien Shan im Norden, dem Pamir-Gebirge im Westen und dem Kunlun-Massiv im S¨¹den. Die Stadt blickt auf eine 2000-jährige, wechselvolle Geschichte als bedeutender Knotenpunkt und Karawanen-Raststätte an der Seidenstraße zur¨¹ck. Heute ist das Stadtbild von Kashgar, wie das der anderen Oasenstädte auch, vermehrt durch chinesische Bauten und breite Straßen geprägt. Ganze Stadtviertel in traditioneller Bauweise (ockerfarbene Lehmhäuser) mussten den Neubauten weichen. Teile der historischen Altstadt wurden unter Denkmalschutz gestellt und vermitteln noch das orientalische Flair, das Reisende seit jeher an Kashgar faszinierte. Zunächst besichtigen wir das Mausoleum des Abakh Hoja. Im kuppelgekrönten Bau befinden sich die Sarkophage der Herrscherfamilie, in der Gartenanlage sind zwei mit Malereien geschm¨¹ckte Moscheen zu sehen. Am Nachmittag besuchen wir den Markt und bestaunen die größte Moschee Chinas, die Id Kah-Moschee, und spazieren durch Gassen mit kleinen Handwerksbetrieben und lebhaftem Straßenhandel. 4. Tag Fahrt ¨¹ber Yecheng nach Hotan Den ganzen Tag sind wir per Bus auf der S¨¹droute der Seidenstraße unterwegs in Richtung Osten. Entlang den Ausläufern der Taklamakan passieren wir die Städte Yarkant und Yecheng (220 km). Unser Tagesziel ist die Marktstadt Hotan, auch Khotan oder Hetian genannt (230 km). Hier beziehen wir unsere Zimmer f¨¹r zwei Nächte in einem Hotel. 5. Tag Besichtigungen in Hotan Die Oase Hotan war f¨¹r ihr traditionelles Handwerk wie Seidenweberei, Kn¨¹pfen von Teppichen, Herstellen von Papier (handgeschöpftes Papier aus Maulbeerbaumrinde) und Verarbeiten von Jade (Stein des Himmels) bekannt. Die weiße Jade aus dem Kunlun-Gebirge war lange Zeit eines der begehrtesten, ¨¹ber die Seidenstraße transportierten Produkte. Vormittags können wir uns Manufakturen und Familienbetriebe ansehen und nachmittags die Freizeit f¨¹r Marktbesuche nutzen. Unsere Begleiter bereiten währenddessen alles Notwendige an Ausr¨¹stung und Verpflegung f¨¹r unser Kameltrekking vor. Hier können wir nicht benötigtes Gepäck deponieren; nach dem Trekking steht es uns in Aksu wieder zur Verf¨¹gung. 6. Tag Fahrt nach Yutian und Dorfbesuche Die etwa 180 km lange Fahrstrecke von Hotan bis zu unserem Hotel in der kleinen Oase Yutian (Keriya) legen wir mit dem Bus in etwa 3-4 Stunden zur¨¹ck. Nachmittags besuchen wir ein bis zwei uigurische Dörfer in der Umgebung des Ortes und lernen das einfache Landleben näher kennen. 7. Tag Fahrt ¨¹ber Pisten nach Kunbulat Am Keriya-Fluss entlang bewältigen wir nun mit geländetauglichen Fahrzeugen (Jeeps oder Klein-Lkws) die ¨¹ber 100 km Sandpiste bis nach Kunbulat. Unterwegs kommen wir immer wieder an uigurischen Siedlungen vorbei, deren Bewohner noch traditionell leben. Falls eines der Fahrzeuge im Sand stecken bleibt, ist die aktive Mithilfe aller gefordert! Unser erstes Zeltlager schlagen wir abends am Fluss auf. 8. Tag Fahrt ¨¹ber Pisten bis Daheyan Nach weiteren 120 km Sandpiste sind wir in Daheyan. Hier errichten wir abends die Zelte und schließen Bekanntschaft mit unserer uigurischen Karawanenmannschaft, ohne deren Hilfe unser Abenteuer nicht durchf¨¹hrbar ist. Die Fahrzeuge kehren zur¨¹ck. 9.-14. Tag 6 Tage Trekking mit Lastkamelen durch die Taklamakan bis Mazartagh Das Abenteuer unserer einwöchigen W¨¹stendurchquerung beginnt. Wir verlassen das Flussbett des Keriya-Flusses in Richtung Westen. Die Vegetation - vor allem Tamarisken und W¨¹stenpappeln - wird immer spärlicher. Gemächlich legen wir täglich in rund 6-7 Stunden Gehzeit etwa 20 km (Luftlinie ca. 15 km) zusammen mit unseren Lastkamelen entlang gewaltiger D¨¹nenkämme zur¨¹ck. Das Gehtempo entspricht dem ¨¹blichen Karawanentempo. Bei entsprechender Kondition können wir auch die eine oder andere D¨¹ne ersteigen. Unterwegs werden wir die Landschaft der Taklamakan und das herrliche Farbenspiel bei wechselnden Lichtverhältnissen genießen können. Das Gehen im Sand ist manchmal angenehmer als erwartet, denn der Wind hat auf der Luv-Seite den Sand hart gepresst, so dass wir kaum einsinken. Wir orientieren uns immer westwärts. Da das Bett des Hotan-Darja von S¨¹den nach Norden verläuft, stoßen wir zwangsläufig darauf. Unser Ziel, die Mazartagh-Berge, können wir bei guter Sicht bereits lange vor Erreichen des Flussbettes sehen. Die Temperaturschwankungen sind während dieser Tage in der W¨¹ste enorm, bis zu 50¡ãC Unterschied zwischen Tag und Nacht ist keine Seltenheit. Die Anforderungen an Psyche und Körper d¨¹rfen deshalb nicht unterschätzt werden! Die Nächte verbringen wir in unseren Zelten. 15. Tag Fahrt von den Mazartagh-Bergen nach Aksu Nach planmäßigem Verlauf erreichen wir heute die verwitterten Mazartagh-Berge im Herzen der Taklamakan. Dieses Gebirge ist rund 80 km lang und nur 3 km breit. Gut zu erkennen sind die Ruinen einer ehemaligen tibetischen Trutzburg. Mit Geländefahrzeugen sind wir auf einer neuen Straße unterwegs, die dem Hotan-Darja nach Norden folgt. Unsere Route f¨¹hrt an herbstlich schimmernden Pappeln vorbei nach Aksu zu einem einfachen Hotel (ca. 460 km). Hier erhalten wir unser deponiertes Gepäck wieder. 16. Tag Fahrt nach Kuqa - Besuch der Buddha-Grotten von Kizil Von Aksu fahren wir ca. 270 km ostwärts nach Kuqa. Dabei gelangen wir ¨¹ber eine Nebenstrecke zu den 1000 Buddha-Grotten von Kizil, dem Höhepunkt unseres Tagesprogramms. Die Grotten wurden in einen 1 km langen Steilhang am nördlichen Ufer des Flusses Muzat gehauen. Ein Teil der einst ¨¹ber 200 Grotten ist schon im 3. Jh. entstanden, somit gehören diese Grotten zu den ältesten buddhistischen Felshöhlenkomplexen in China. Wir können einige schöne Wandmalereien bewundern, bevor wir die letzten 70 km nach Kuqa zum Hotel zur¨¹cklegen. Falls die Zeit reicht, können wir noch die Altstadt des Oasenortes besuchen. 17. Tag Fahrt nach Korla - Besuch von Subashi Unsere Route f¨¹hrt weiter am Tien Shan entlang. Von Kuqa aus machen wir einen Abstecher (20 km) in die antike Stadt Subashi, die zu beiden Seiten eines Wadis malerisch vor einem Gebirgszug liegt. Wir besichtigen das alte Hauptkloster, den Palast und weitere Ruinenanlagen. Über Luntei erreichen wir am späten Nachmittag unser Hotel in der Stadt Korla (300 km). 18. Tag Fahrt nach Turfan An unserem letzten langen Fahrtag geht es durch abwechslungsreiche Landschaft ¨¹ber Yanqi und vorbei am Stausee Bosten Hu (1.050 m) ¨¹ber den 1.800 m hohen Pass Argaybulak Daban im Qoltag-Gebirge. Nun erfolgt die lange Fahrt ¨¹ber Toksum hinab in eine Senke, in der die Oasenstadt Turfan (340 km) liegt. Wir beziehen unsere Hotelzimmer. Die Turfan-Senke ist mit -154 m die am tiefsten gelegene, zugleich trockenste und heißeste Region des Landes. Sie weist einige besondere, klimabedingte Naturerscheinungen wie die ¡°Flammenden Berge" auf: An der vegetationslosen und w¨¹stenhaften Oberfläche des aus rotem Sandstein gebildeten Bergzuges der Senke steigt im Sommer die heiße Luft in Wellen auf und h¨¹llt das Gebirge in gleißende Lichtspiele, die an Feuer erinnern. 19. Tag Ausfl¨¹ge zu den antiken Stätten Gaochang, Bezeklik und Jiaohe Wir fahren 40 km zur Ruinenstadt Gaochang. Die weitläufige Anlage ist von einer 5 km langen Mauer eingefasst. Hier erkunden wir den Bereich der Tempelruinen der ehemaligen Königsresidenz. Dann fahren wir zur Schlucht des Murtuq-Flusses, der sich in die rötlichen Sandsteinformationen der sogenannten Flammenden Berge eingegraben hat. Oberhalb der gr¨¹nen Taloase befinden sich am Steilhang die buddhistischen Grotten von Bezeklik, einst ein Zentrum der Meditation und Gelehrsamkeit. Leider ist von den Figuren und Wandgemälden nur wenig erhalten geblieben, doch ein Besuch lohnt sich schon allein wegen der w¨¹stenartigen Landschaft. Nach dem Mittagessen in Turfan besuchen wir die Emin-Moschee mit ihrem hohen Minarett sowie die Ruinenstadt Jiaohe (auch Yarkhoto genannt). Diese thront auf einem schmalen Felsplateau, das sich wie eine nat¨¹rliche Festung zwischen zwei Flusstälern erstreckt. Die urspr¨¹nglich in den Lehm gegrabene Stadt erlebte ihre Bl¨¹tezeit vom 5.-7. Jh. und wurde im 13. Jh. zerstört. 20. Tag R¨¹ckflug Vormittags fahren wir mit dem Bus zum Flughafen nach Urumqi und fliegen ¨¹ber Astana zur¨¹ck nach Deutschland. Ankuft am fr¨¹hen Abend. |